Meldungen (u. a. im Aar Boten) über abgelehnte Nutzungsflächen und eventuelle Ausdehnung der bestätigten Flächen prägen die aktuelle Diskussion.

BM Bauer berichtet vom Beginn der Rodungsarbeiten sowie Gesprächskontakten mit der JUWI. Mit Blick auf ein gedachtes „Bürgerwindkraftrad“ gibt es Bedenken, ob in diesem Fall ein echtes genossenschaftliches Projekt möglich sein wird.

Dem Ortsbeirat wird die Stellungnahme des Gemeindevorstands im Rahmen der Beteiligung nach § 6 HPLG vorgelegt sowie ein Kartenausschnitt zum Regionalplan Südhessen, Teilplan: Erneuerbare Energien (s. Anlage).

Auf dieser Grundlage erläutert BM Bauer Probleme der vorgesehenen Nutzungsflächen: Planungsfehler bei Abstandsflächen, archäologische und ornithologische

Bedenken, unwirtschaftliche Windgeschwindigkeiten. Die Gemeinde erkennt die Gefahr einer „Verspargelung“ der Landschaft.

In der Gemarkung Kemel – Burg-Hohenstein gäbe es Erweiterungspotenzial; allerdings wurde die Sichtbeziehung zur Burg bisher nicht berücksichtigt. Dieses Auswahlkriterium ist in der 2.Runde zu prüfen. Unter Einbeziehung der Ortsteile sind in einem geeigneten Verfahren die Probleme der in Frage kommenden Flächen zusammenzustellen (Größe der Flächen, Nutzen für viele Partner, profitabler Einsatz der Mittel). Letztlich erfolgt dazu keine Beschlussfassung im Gemeindevorstand, sondern eine fristgerechte Stellungnahme (Veröffentlichung auf Homepage).

OV Patzelt merkt an, dass der Ortsbeirat sich frühzeitig mit den anfallenden Problemen beschäftigt hat, und erinnert an die Zusage des damaligen Bürgermeisters, die Anzahl der Windräder auf vier zu beschränken.

Welche Anzahl wird jetzt als möglich in die Planungen eingearbeitet? (Der Abstand zum Helenenhof ist bereits jetzt zu gering.)

Auch erwartet der Ortsbeirat eine Auskunft über die Verteilung der zu erwartenden Einnahmen. Die Bedenken gegenüber dem Windkraft-Projekt könnten unter den Einwohnern von Burg-Hohenstein spürbar wachsen.

BM Bauer erklärt, dass die Gemeinde keine Erweiterungen anstrebt, aber Beschlüsse der Regionalkonferenz als Plangeber müssen umgesetzt werden (Frühjahr 2016).

Ziel der Gemeinde bleibt ohne Zweifel mitzuverdienen.

In der 2.Offenlage werden wahrscheinlich neue Aspekte zu bewerten sein (Windrichtung, Schall, Wirtschaftlichkeit).

Hr. Claus, ein Betroffener vom Helenenhof, merkt an, ob die Abstände zu bewohnten Flächen unterschiedlich bewertet würden?

BM Bauer betont, dass die Entwicklungen auch über Hessen hinaus deutliche Auswirkungen (Brüssel, Förderungsmaßnahmen) zeigen werden.